Doch so wichtig das auch alles sein mag, wie war das denn mit den übrigen Nährstoffen? „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, heißt es doch so schön. … vom Protein allein allerdings auch nicht!
Ein Blick auf diese Thematik durch die Brille der personalisierten Ernährung eröffnet dir auch hier wieder eine völlig neue Perspektive. Mindestens 20% der Energie bezieht der Körper nämlich aus Protein, je nach Gen-Struktur ein bisschen mehr oder weniger. Aber die übrigen Bausteine braucht man eben auch! Die machen sogar 70% – 80% unserer Ernährung aus. Ob da ein Pülverchen reicht?
Grundsätzlich hat man ja viele verschiedene Möglichkeiten, was die Lebensmittelauswahl zur Protein-Versorgung betrifft. Egal, ob vegetarische oder vegane Ernährung favorisiert wird, oder ob auch tierische Produkte auf dem Speiseplan stehen: Eins haben die Lebensmittel alle gemeinsam:
Sie bringen immer außer dem Protein noch mindestens einen anderen Nährstoff auf deinen Teller:
- Bei Fleisch und Milchprodukten: Fett – je nach Sorte und Fettgehalt ist dann der Protein-Anteil entsprechend hoch oder gering.
- Bei Gemüse, insbesondere Hülsenfrüchten: Kohlenhydrate. Auch hier gilt es abzuwägen, wie viel Protein in Kombination mit den Kohlenhydraten deine Mahlzeit dir auf den Teller zaubert.
Jedenfalls ist durch all diese Lebensmittel dafür gesorgt, dass du nicht „nur“ das pure Protein zu dir nimmst (wie bei Eiweiß-Shakes), sondern eben auch die übrigen 80% deines Nährstoffbedarfs abdeckst.
Wie kann das nun aussehen, wenn man eine Auswahl an Protein-haltigen Lebensmitteln trifft? Dazu nehme ich dich einfach mit und lasse dich einen Blick auf den Teller eines Kunden werfen. Schau, wie ich das für ihn optimiert habe. 😉
Wir haben hier zwei verschiedene Käsesorten, der eine sehr Fett-arm, der andere Fett-haltig. Der Kohlenhydrat-Bedarf wird vom Brot abgedeckt.
An diesem Beispiel seieht man auch, wie einfach es offenbar ist, diese Dinge zu berücksichtigen.
Je breiter dein Spektrum an Lebensmitteln, das du zur Deckung des Protein-Bedarfs heranziehst, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deiner Ernährung alle essentiellen Aminosäuren zuführst. Nimmst du also sowohl Fisch, Fleisch und Milchprodukte, als auch pflanzliche Eiweißquellen, so bist du sehr wahrscheinlich gut versorgt.
Das Tückische an diesen Lebensmitteln ist allerdings, dass die meisten davon außer Protein eben auch noch Fett enthalten. Es geht also immer um ein gesundes und geschicktes Abwägen.
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