Mut zur Wahrheit!

Warum macht es mich – immer noch – traurig, wenn ich lese, wie ganz häufig Frauen mit ihrem Körper struggeln? Einerseits fühle ich mich nicht dazugehörig, kann nicht in diesen Diskurs mit einsteigen. Andererseits lese ich genau, dass es im Grunde genommen ein sich-Arrangieren ist. Klar, wenn du hunderte Male liest, dass du so viel mehr bist, als Körper (Materie), dass es schon okay ist, ein paar Speck-Röllchen zu haben und dass es „deine“ sind und du sie liebst (lieben ‚musst‘), dann denkst du, du wärest nicht richtig, wenn du immer noch nach einer Lösung suchst. 

Ein weiterer Aspekt kommt noch hinzu, wenn es Frauen kurz vor oder schon in den Wechseljahren betrifft. Auch da liest und hört man so Vieles,
🔥dass es ‚normal‘ sei, dass in dieser Zeit die Pfunde nicht (mehr) purzeln – oder gar mehr werden,
🔥dass die Veränderungen im Hormonhaushalt dieses oder jenes bewirken,
🔥und dass du es nicht mehr nötig hast (oder haben solltest!), dich über Äußerlichkeiten zu definieren. Schließlich zählen andere Werte!
Zu den Wechseljahren habe ich eigens mal einen Blogartikel geschrieben.

Mir geht es jetzt hier um etwas Anderes:

Je mehr du als Frau hörst und liest, wie alle Anderen um dich herum sich ihre Kurven liebevoll schönreden, und je öfters du in der Vergangenheit den Kampf gegen eben diese Kurven verloren hast, umso schwieriger ist es, anders zu denken und sich doch noch etwas Anderes vorzustellen. Etwas … Schöneres, Lustvolleres, Agileres, Erstrebenswertes!

Denn, seien wir doch mal ehrlich: Egal wie viele um dich herum ihre (überschüssigen) Pfunde angeblich lieben. Egal, wie sehr du deinen Selbstwert stärkst, oder deine höheren Werte vor dir her trägst, Fakt ist doch, dass du nicht gerne anschaust, was du im Spiegel siehst, stimmt’s?

Worum geht es wirklich?