Dauerhaft schlank hat auch ganz viel damit zu tun, dass man nicht immer wieder dem Heißhunger zum Opfer fällt. Kennst du das auch: Kaum hat man irgendeine sinnvolle Maßnahme hinter sich, und schon bist du wieder in deinen alten Mustern! Du hast vielleicht gefastet, oder eine Darmsanierung gemacht, entgiftet oder sonst etwas getan – und schwups, nach ganz kurzer Zeit sind alle guten Vorsätze wieder weg!
Deine Geschmacksrezeptoren signalisieren „Hunger“, auch dann, wenn du eigentlich Durst hast. Da wir ohnehin alle zu wenig Wasser trinken, ist das immer die erste Option. Trinke ein Glas Wasser, und schau, ob dann dein Bedürfnis schon befriedigt ist.
Außerdem verlangt es uns ja immer nach Dingen, die gut schmecken. Bei unseren Vorfahren waren das süße Früchte und Beeren – heute ist es süße Schokolade! Bräuchten wir die wirklich zum Überleben, dann wäre die Menschheit ja schon längst ausgestorben. 😉 Wusstest du, dass Schokolade nach einer bestimmten Rezeptur hergestellt wird, so dass wir gar nicht aufhören können zu essen? Ein ausgeklügeltes Mischungsverhältnis von Zucker : Fett sorgt dafür, dass wir immer mehr Hunger, oder sagen wir eher: immer mehr Gelüste haben.
Es ist also streng genommen gar nicht dein Heißhunger, sondern dieser Rezept-Trick der Lebensmittelindustrie, der deine Geschmacksrezeptoren austrickst und dich immer weiter futtern lässt – oft so lange, bis die gesamte Schokoladentafel vertilgt ist!
Heißhunger, oder „nur“ Hunger?
Frage dich auch, ob du über den Tag verteilt gut versorgt und ernährt bist. Bist du ausgewogen, und auch ausreichend ernährt? Planst du deine Mahlzeiten – nicht nur inhaltlich, sondern auch zeitlich? Nimmst du dir die Zeit, in Ruhe zu essen und zu genießen? Wenn du immer wieder dazu neigst, zu schnell verfügbaren Naschereien zu greifen, dann fehlt dem Körper etwas – etwas Wichtiges, das er für den Stoffwechsel braucht!
Es kann aber auch sein, dass einfach zu wenig Nahrung zugeführt wurde. Wenn du Kalorien einschränkst (in der Hoffnung, abzunehmen?!), läufst du Gefahr, deutlich zu wenig zu essen. Bleibst du dadurch unter deinem Grundumsatz, hast du logischerweise Hunger!
Sprich: Sowohl ausgewogen, als auch ausreichend sollten wir versorgt sein!
Da wir kein Signallämpchen haben, das uns untrüglich sagt: Achtung, es fehlen komplexe Kohlenhydrate, Eiweiße, hochwertiges Fett, Ballaststoffe, … stillt man sein Verlangen einfach mit irgendwas, das gerade da ist, schnell verfügbar und das „schmeckt“.
Dumm nur, dass der Stoffwechsel mit Schokolade an Stelle von Aminosäuren keine neuen Zellen bilden kann! Also kommt weiterhin das Signal, dass etwas fehlt. Wenn zusätzlich noch die Geschmacksrezeptoren durch die Rezeptur ausgetrickst werden (s.o.), befindest du dich schon in einem Teufelskreis.
Ein weiteres Beispiel für ein solches „falsches Signal“ ist das Mikrobiom des Darmes: Wenn er auch nur wenige Meter lang ist, so ist der Darm mit all seinen Verästelungen und Umstülpungen in der Darmwand unser größtes Organ: Von der Oberfläche her 2000 – 3000 qm. Jede Menge Bakterien bevölkern diese große „Landschaft“ (die etwa 1/3 eines Fussballfeldes entspricht!): Ganz grob gesprochen gute, die Verdauung unterstützende und förderliche Bakterien und weniger gute, die das Milieu im Darm zerstören und die Arbeit der guten Kollegen, sowie die Aufnahme der Nährstoffe beeinträchtigen.
Die guten Bakterien brauchen zuallererst ein ordentliches, sauberes Darmmilieu. Ballaststoffe sind nicht nur Futter für die guten Darmbakterien, sondern reinigen Darmwand und Darmzotten und erhalten ein gutes Darmmilieu. Die schlechten Darmbakterien hingegen ernähren sich von zuckerhaltigen Dingen. Das heißt im Klartext: Je mehr Süßes, umso wohler fühlen die sich, und umso schneller vermehren sie sich natürlich auch!
Jetzt stell dir vor, du bist ja deren Wirt! Wen würdest du lieber beherbergen, die, die dich und deine Gesundheit unterstützen, oder die anderen, die sie schädigen?
Nach dem, was du bisher gelesen hast, sind es also meist die Geschmacksrezeptoren, oder die Lebensmittel-Industrie, die dir den Heißhunger auf Süßes verursachen. Gibst du dem nach, fütterst du auch noch die falschen Bakterien, und du lässt zu, dass sie sich schneller vermehren! Es ist also gar nicht dein Heißhunger, sondern der Hunger dieser Biester. wenn du mich fragst: Ich würde die nicht ernähren und weiter beherbergen, sondern eher ausmerzen! Sind sie einmal ausgerottet, sind sie zumindest kein Grund mehr für Heißhunger!
Last but not least: Was genau bedeutet denn „ausgewogen ernährt“? Da wir alle unterschiedlich sind, ist „ausgewogen“ für jeden Menschen etwas Anderes. So, wie ein Auto nur mit genau dem Treibstoff fährt, der für seinen Motor vorgesehen ist, so brauchen auch wir eine jeweils individuelle, passgenaue Nährstoff-Mischung! Fehlt ein Baustein – ganz oder teilweise, ist das natürlich wieder ein Signal, das undifferenziert „Hunger“ auslöst! Dem Körper fehlen …
Sich da nur auf die ersten Signale der Geschmack-Rezeptoren zu verlassen, ist nicht nur einseitig, sondern auch zu kurzfristig gedacht, meinst du nicht auch?
Doch wie schafft man es, all diese Dinge im Blick zu behalten? Es klingt auf den ersten Blick vielleicht viel und komplex. Am besten, indem wir da mal gemeinsam einen Blick drauf werfen. Ich nehme mir gerne 30 Minuten Zeit mit dir und für dich, und zeige dir, wie du den Überblick behältst – ganz individuell und personalisiert! Eigentlich ist es nämlich ganz einfach!
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Wäre doch doof, alles der Willkür zu überlassen, oder?
Oder den Rezepturen der Lebensmittelindustrie, oder dem Hunger der schlechten Bakterien, …
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